In aller Frühe machen wir uns zu dritt im frühlingshaft grünen Engadin auf in Richtung Albulapass. Dass die Strasse wegen einer Lawine erneut gesperrt wurde, weiss allerdings keiner von uns. Halb so wild, wir machen uns also immer noch wohlgelaunt ab Barriere zu Fuss auf den Weg in Richtung Schnee! Nach einem etwas ruppigen Start (ich wusste nicht das man mit Fellen auch über steile Grashänge aufsteigen konnte) erreichen wir bald die Schulter südlich des Piz Blaisun (P. 2588). Ab hier erscheint die Landschaft nun fast schon hochwinterlich eingeschneit. Vorbei an alten Lawinenkegeln schleichen wir ins schattige Fuora da l‘Üertsch. Im Nu erreichen wir durch immer besseren Schnee den Sattel westlich unseres Gipfelziels. Eine letzte steil-strenge Passage und wir haben es geschafft. Die Aussicht vom Gipfel ist phänomenal, mit Weitsicht bis ins Wallis! Noch besser sind die ersten beiden Hänge, bei denen wir uns die Jauchzer ab Mai-Pulver (oder ähnlichem) nicht mehr verkneifen können! Schlussendlich finden wie sogar einen durchgängig fahrbaren Streifen Schnee bis zur Passstrasse von wo wir uns wieder auf den Rückweg Richtung Auto begeben. Ein vollends gelungener Morgen! Merci Norbert!
